Worauf es beim Hörtest ankommt

Mit dem Hören ist es wie mit dem Sehen: Erst wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert oder gar Probleme bereitet, fällt uns auf, was wir daran haben. Wie wertvoll gutes Hören und Verstehen für unser Wohlgefühl ist, für die gesellschaftliche Teilhabe und Lebensqualität. Ursachen für schlechteres Hören gibt es viele. Entscheidend ist es, möglichst rasch einen Hörtest (Audiometrie) zu machen. Lesen Sie jetzt, worauf es dabei ankommt und wie es nach dem Hörtest weitergeht.

Worauf es beim Hörtest ankommt

Eine Mittelohrentzündung, dauerhafte Lärmbelastung, altersbedingte Hörminderung, stressbedingter Hörsturz – Hörprobleme können unterschiedliche Ursachen haben. Manches Hörproblem ist von heute auf morgen da, manche Hörprobleme entwickeln sich über Monate und Jahre, und nicht selten sind es andere, die es zuerst bemerken. Die Erfahrung zeigt: Die meisten Hörstörungen entwickeln sich im Laufe der Zeit. Erst schleichend, dann zunehmend stärker. Fakt ist: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Hörvermögen schlechter wird.

 

„Wie bitte?“ – Ein Hörtest schafft Klarheit

Wird das persönliche Hörvermögen erkennbar schlechter, ist man klug beraten, der Ursache auf den Grund zu gehen. Wenn Sie also das Gefühl beschleicht, von einer verminderten Hörfähigkeit betroffen zu sein, sollten Sie nicht zögern einen Hörtest zu machen. „Wer auf Dauer weniger hören kann, verlernt das Verstehen. Deshalb ist es wichtig, möglichst frühzeitig mit der Hörversorgung zu beginnen, denn ein Hörsystem kann den Verlust ausgleichen“, sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker. Auch die Inhaber von Rhein-Neckar-Akustik betonen, dass es wichtig ist, regelmäßig zum Hörtest zu gehen. „Nur so kann man sicher gehen, dass das Gehör vollends intakt ist und beidseitig gut funktioniert“, sagt Lennart Goth, Hörakustikermeister.

Ein Hörtest lässt sich beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt absolvieren oder gleich beim Hörakustiker in der Nähe. Hörakustiker verfügen ebenfalls über fachmedizinische Kenntnisse, und noch dazu über hochmoderne Messtechnik, Know-how und das nötige Fingerspitzengefühl, um die Hörfähigkeiten wieder auf Vordermann zu bringen. Goth: „Worin auch immer die Ursache für eine individuelle Hörminderung liegen mag, gehen Sie zum Hörtest – von selbst wird es nicht besser!“

 

Hörprobleme – Was beim Hörtest wichtig ist

  • Sie können frei entscheiden, ob Sie einen HNO-Arzt aufsuchen oder direkt zum Hörakustiker gehen, beide können einen fundierten Hörtest durchführen. So oder so: Sie sollten nicht zu lange auf einen Termin warten müssen.
     
  • Wichtig für die Qualität des Hörtests ist es, dass Sie sich beim Hörtest wohlfühlen und entspannen, dass eine vertraute Atmosphäre entstehen kann.
     
  • Vermessen wird nicht nur die Leistungsfähigkeit des Gehörs, in Form eines Ton- und Sprachaudiogramms. Untersucht wird auch, ob Ohrenschmalz oder gar Fremdkörper im Gehörgang das Hören beeinträchtigen und ob das Gehör entzündet oder erkrankt ist.
     
  • Berichten Sie Ihrem Hörtester, in welchen Hörsituationen und/oder in welchen akustischen Umgebungen Sie selbst oder andere Menschen bei Ihnen Hörschwierigkeiten bemerken. Dies könnte z.B. bei Gesprächen in der Gruppe der Fall sein, beim Fernsehen oder im Restaurant.
     
  • Ein guter HNO-Arzt bzw. Hörakustiker nimmt sich rund um den Hörtest alle Zeit für Sie, die nötig ist. Ohne Hektik, ohne drängelnde Warteschlange im Rücken. Es ist Ihr Hörtest, es ist Ihr Gehör und Ihre Hörgesundheit – nur darum geht’s.

 

Wie oft und warum sollte man einen Hörtest machen?

Wie oben bereits gesagt, verschwinden Hörprobleme nicht von allein. Das Gegenteil ist der Fall: es wird schlimmer. Und da hilft es auch nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Ein Hörtest genau wie andere Vorsorgeuntersuchungen fest zur Routine gehören und im Idealfall im jährlichen Rhythmus stattfinden, unabhängig vom Alter. Denn es bleibt dabei: Je früher ein Hörverlust festgestellt werden kann, desto geringer die Beeinträchtigung, desto schneller können Sie gezielt dagegen angehen. Lesen Sie hierzu auch:

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Wie es nach dem Hörtest weitergeht

Nach dem Hörtest erhalten Sie ein Audiogramm („Hörkurve“), das Ihr Hör- vermögen in unterschiedlichen Frequenzbereichen (dB) abbildet. Dieses Ergebnis ist die Grundlage für die nun folgende Auswahl der geeigneten Hörgerätesystematik – aber natürlich nur die Grundlage. Mit entscheidend ist auch das, was Sie möchten und wollen, hinsichtlich Tragekomfort, Bedienungskomfort, Klangqualität und so weiter.

Für die Vorauswahl stehen zunächst grundlegende Alternativen wie Im-Ohr-Hörsysteme (IdO-Hörgerät) und Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO-Hörgeräte) zur Verfügung, und im gut sortierten Fachgeschäft für Hörakustik werden Sie kompetent und ausführlich über die jeweiligen Vor- und Nachteile der Hörakustiksysteme informiert. In aller Ruhe. Und das ist erst der Anfang.

Ist das richtige Hörsystem ausgewählt wird es vom Hörakustiker so eingestellt, dass es die Schwächen des Gehörs gezielt ausgleichen kann. Anschließend beginnt die Testphase in Ihrem gewohnten Umfeld, beruflich wie privat. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass sich Menschen mit Hörminderung erst wieder an gutes Hören gewöhnen müssen, dass die Hörnerven erst wieder entsprechend gereizt, aktiviert und trainiert werden müssen.

 

Hörtest, Hörgeräte und Komplettservice aus einer Hand

Von Ihrem Hörakustiker bei Rhein-Neckar-Akustik bekommen Sie in der Regel gleich zwei oder drei verschiedene Hörsysteme mit auf den Weg, um diese zu testen (zu Hause, auf der Arbeit, in der Freizeit, beim Sport etc.). Nehmen Sie sich ausgiebig Zeit, diese Hörgeräte in unterschiedlichen Hörsituationen auszuprobieren und schildern Sie Ihrem Hörakustiker Ihre Eindrücke und Erfahrungen mit den Test-Hörgeräten. Dies hilft uns, die Feineinstellungen der Hörsystemtechnik so weit zu perfektionieren, bis sie bestmöglich auf Ihre persönlichen Hörsituation abgestimmt sind. So gut, dass Sie beinahe schon „das Gras wachsen hören“ können.

Diese intensive Testphase bildet den Auftakt einer langjährigen Betreuung und Beratung durch Ihren Hörakustiker, denn als Gesundheitsdienstleister sind wir über die nun folgenden 6 Jahre der Ansprechpartner für Ihre Hörsysteme. Unser Service umfasst z.B. die regelmäßige Reinigung der Hörsysteme und das Nachjustieren der Hörsysteme (auf Wunsch alle 3 Monate), Batteriewechsel, Schallschlauchwechsel, das Erneuern von Otoplastiken, Tipps zur richtigen Pflege der Hörsysteme, Beratungen über nützliches Zubehör und vieles andere mehr.

6 Jahre deshalb, weil Sie nach Ablauf dieser Frist seitens der Krankenkasse erneut Anspruch auf eine Hörversorgung haben, mit neuen/moderneren Hörgeräten. Auch dabei beraten wir Sie gern und übernehmen den gesamten Schriftverkehr (zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse) für Sie.

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