•  Hörverlust & Schwerhörigkeit – Ursachen, Symptome und Lösungen

    Wenn das Leben leise wird – und was Sie dagegen tun können.

Hörverlust & Schwerhörigkeit – Ursachen, Symptome und Lösungen

Schlechtes Hören, Schwerhörigkeit, Hörverlust, Taubwerden oder Hörminderung – viele Begriffe für eine Tatsache: Plötzlich wird die Welt leiser. Entgegen der weit verbreiteten Annahme betrifft Hörverlust nicht nur ältere Menschen und kann viele Ausprägungen haben. Erfahren Sie jetzt, welche Ursachen für Hörverlust bekannt sind, woran man ein schlechtes Gehör erkennen kann und was Sie persönlich gegen Hörminderung und Hörverlust tun können.

Was ist ein Hörverlust?

Ein Hörverlust (lat. Hypoakusis) liegt vor, wenn jemand nichts mehr hören kann, da die Fähigkeit des Hörens verloren gegangen ist. Im Sprachgebrauch versteht man unter Hörverlust jedoch eher ein schlechtes Gehör im Sinne von Einschränkungen der Hörfähigkeit bzw. einen zunehmenden Verlust des Hörvermögens bis hin zur starken Schwerhörigkeit. Ein vollständiger Hörverlust ist gleichbedeutend mit absoluter Taubheit.

Wie äußert sich ein Hörverlust?

Wer unter Hörverlust leidet, dessen Gehör kann akustische Signale nicht mehr in jeder Frequenz und Lautstärke wahrnehmen und nur noch schlecht hören. So fällt es mit einem Hörverlust beispielsweise schwer, geflüsterte Worte noch zu verstehen. Insbesondere hohe und scharfe Töne wie das „F“, das „S“ oder „SZ“ sind bei einem Hörverlust kaum noch oder nur schlecht hören.

Welche Störung steckt hinter einem Hörverlust?

Ein Hörverlust ist die Folge von teilweisen oder vollständigen Störungen des Gehörs bzw. des Hörvermögens. Diese Störungen können in unterschiedlichen Bereichen des Gehörs ihren Ursprung haben. Am häufigsten davon betroffen sind Trommelfell, Mittelohr und Gehörschnecke (Cochlea), wobei vor allem Entzündungen des Mittelohr zu den häufigsten Ursachen von Hörproblemen und Hörminderungen zählen. Darüber hinaus können Störungen der Hörnerven und der Hörbahn (bis hin zur Hörrinde im Gehirn) für ein schlechtes Gehör bzw. Hörverlust verantwortlich sein. Aber auch Störungen im äußeren Gehörgang oder mehrere Störquellen in Kombination können zum Hörverlust führen.

Wie wird ein Hörverlust fachlich differenziert?

Hörakustiker und Hörmediziner verwenden unterschiedliche Fachbegriffe um den Hörverlust zu lokalisieren und die Grundcharakteristik der Schwerehörigkeit zu definieren. Je nach dem, wo der anatomische Ursprung der Hörstörung (Hörverlust) liegt, spricht man von einer Schallleitungsschwerhörigkeit (auch genannt Schallleitungsstörung; bei Störungen im äußeren Gehörgang, Trommelfell und/oder Mittelohr), von einer Schallempfindungsschwerhörigkeit (auch genannt Schallempfindungsstörung; bei Störung der Gehörschnecke im Innenohr) oder von einer neuralen bzw. zentralen Schwerhörigkeit bei Störungen der Hörnerven und/oder der Hörbahn.

Mehr dazu unter Welche Arten von Hörverlust gibt es weiter unten.

Was ist das Hauptproblem am Hörverlust?

Das Hauptproblem am Hörverlust, da sind sich Hörmediziner und Hörakustiker einig, liegt in der Entstehung. Ein Hörverlust beginnt in der Regel in Nuancen. Das Gehör wird schlechter und schlechter, ohne dass diese Verschlechterungen zunächst vom Betroffenen bewusst wahrgenommen werden. Auch später, wenn der Schweregrad der Hörminderung und folglich das schlecht Hören immer weiter zunimmt, bleibt der Hörverlust in den meisten Fällen unbemerkt.

Das Problem: Je später ein Hörverlust bemerkt wird, desto schwerwiegender sind die Folgen für die Wiedererlangung der Funktionsfähigkeit des Gehörs, zum Teil sind Hörverluste irreparabel. Deshalb empfehlen Hörakustiker allen Erwachsenen, regelmäßig einmal im Jahr zum Hörtest zu gehen.

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Informationen zum Erkennen von Hörverlust (auch bei anderen) finden Sie unter Symptome von Hörverlust erkennen weiter unten

Welche Schweregrade Hörverlust gibt es?

Leichter Hörverlust (Hörminderung leichten Grades)

Bei einem leichten Hörverlust kann man leise Geräusche nicht mehr oder nur noch schlecht hören. In einer Umgebung mit Hintergrundgeräuschen bereitet es dem Betroffenen Schwierigkeiten, Worte bzw. Unterhaltungen zu verstehen.

Mittlerer Hörverlust (Hörminderung mittleren Grades)

Leise und mittellaute Geräusche werden mit einer mittelgradigen Hörminderung nicht wahrgenommen und es bereitet große Schwierigkeiten, gesprochene Worte bei gleichzeitigen Hintergrundgeräuschen zu verstehen.

Schwerer Hörverlust (starke Hörminderung)

Für Personen mit schwerem Hörverlust müssen Gespräche sehr laut geführt werden. In Gruppensituationen sind Gespräche nur mit viel Anstrengung überhaupt noch möglich. Fast alle normalen Geräusche kann man nur noch sehr schlecht hören.

Starker Hörverlust (hochgradige Hörminderung)

Ein starker Hörverlust bedeutet ein sehr schlechtes Gehör. Nur sehr laute Geräusche in Lärmpegelbereichen zwischen 90 und 120 dB können überhaupt gehört werden. Normale Kommunikation ohne Hörgeräte ist für Menschen mit starkem Hörverlust nicht mehr möglich.

Welche Arten von Hörverlust gibt es?

Jeder Hörverlust ist individuell geartet. Obwohl vom Hörverlust betroffene Personen allesamt schlecht hören und oftmals sehr ähnliche Symptome zeigen, gibt es analog zu den vielen möglichen Ursachen viele verschiedene Arten von Hörverlust. Für die optimale Therapie von Hörverlust mit Hilfe eines passenden Hörgerätes ist die korrekte Diagnose des Hörverlusts daher sehr wichtig.

1) Schallleitungs-Schwerhörigkeit

Der eingehende Schall wird vom Mittelohr nicht korrekt an das Innenohr übertragen. Betroffene empfinden dies typischerweise als Lautstärkeverlust. Bei dieser Form des Hörverlusts werden Geräusche allgemein als zunehmend leiser empfunden, weil der Schall von außen über die Gehörknöchelchenkette schwächer ans Innenohr übertragen wird.

2) Schallempfindungs-Schwerhörigkeit

Der eingehende Schall erreicht das Innenohr, wird dort jedoch fehlerhaft bzw. unvollständig verarbeitet, sodass Betroffene die Töne als verändert wahrnehmen. Einzelne Frequenzen werden leiser, lauter oder verzerrt gehört. Es gibt verschiedene Formen dieser „Fehlhörigkeit“:

a) Hörverlust von hohen Tönen

Ein beginnender Hörverlust macht sich oft durch eine Hochtonschwerhörigkeit bemerkbar. Hohe Geräusche wie Frauen- und Kinderstimmen, Vogelgezwitscher oder auch Zischlaute wie „S“, „T“ oder „F“ werden zunehmend überhört. Die Hörumgebung klingt insgesamt dumpfer.

Obwohl Geräusche nicht als leise wahrgenommen werden, fällt es Betroffenen zunehmend schwerer sie richtig zu interpretieren. Ein Hochtonverlust bzw. Verständnisverlust fällt vor allem bei Gesprächen oder dem Hören von Fernseh- und Radiosendungen auf, weil die Botschaften nicht mehr richtig verstanden werden. Ein Hochtonverlust geht automatisch mit einem Diskriminationsverlust einher. Es fällt schwer, zwischen Geräuschen und Sprachlauten zu unterscheiden, einige Betroffene können vor allem einsilbige Wörter oder Zahlen schlecht hören.

b) Hörverlust von mittleren Tönen

Eine Mitteltonschwerhörigkeit tritt oft sehr früh und aufgrund von genetischer Fehlbildung auf und erschwert für die Betroffenen viele Bereiche des Alltags, sodass sie meist schnell erkannt wird. Die meisten Stimmen bewegen sich im Mitteltonbereich, sodass Personen mit Mitteltonschwerhörigkeit selbst klare Sprache schlecht hören und kaum verstehen.

c) Hörverlust von tiefen Tönen

Eine Tieftonschwerhörigkeit zeigt sich vor allem darin, dass Basstöne bei Musik oder Geräusche mit starkem Hintergrundlärm nicht mehr gut wahrgenommen werden. Auch Gruppenunterhaltungen werden zunehmend anstrengend. Tieftonverluste entstehen oftmals mit einem Hörsturz.

3) Schallwahrnehmungs-Schwerhörigkeit

Eingehende Töne werden vom Hörsinn zwar korrekt erfasst und verarbeitet, können im Gehirn jedoch nicht mehr richtig interpretiert werden. Betroffene hören daher fast alle Geräusche, sind jedoch nicht in der Lage, den Sinn zu verstehen. Dieser Hörverlust ist schwieriger zu therapieren, da die Ursache kein eigentlicher Hörverlust ist, sondern neurologische oder psychologische Gründe hat.

Wie wird ein schlechtes Gehör oder Hörverlust gemessen?

Messverfahren für Hörverlust bzw. schlechtes Gehör

Um herauszufinden, welche Art von Hörverlust tatsächlich vorliegt und den Betroffenen bestmöglich zu helfen, gibt es verschiedene Messverfahren:

Tonaudiometrie – der klassische Hörtest

Die Hörschwellenmessung, auch Tonaudiometrie genannt, ist der am meisten durchgeführte Hörtest beim HNO-Arzt oder Hörakustiker. Über Kopfhörer werden dem Patienten Töne in verschiedenen Frequenzen und Lautstärken vorgespielt, woraufhin dieser eine Rückmeldung abgibt, wie gut er den Ton gerade eben erst hört. Oft wird bei diesem Test auch die Unbehaglichkeitsschwelle gemessen, um die Empfindlichkeit des Patienten gegenüber lauten Tönen festzuhalten. Der Hörtest dauert insgesamt etwa 5-10 Minuten.

Hierbei  erstellt der Akustiker eine persönliche Hörkurve in Form eines Audiogramms. Darauf lässt sich genau erkennen, in welchen Frequenzen der Hörsinn des Patienten Schwächen aufweist und er nur schlecht hören kann.

Die Knochenleitungsmessung – direkt an das Innenohr

Eine Knochenleitungsmessung ist eine Abwandlung des normalen Hörtests. Statt über Kopfhörer werden die Töne über den Schädelknochen direkt an das Innenohr übertragen – der restliche Ablauf des Hörtests ist identisch. Liegt eine Differenz zwischen der Luft- oder Knochenleitung vor, weist dies auf eine Schädigung des Mittelohrs hin.

Sowohl die Knochenleitungsmessung als auch der klassische Hörtest erfolgen nicht-invasiv und sind völlig schmerzfrei für den Patienten.

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Welche Ursachen gibt es für Schwerhörigkeit und Hörverlust?

Ein Hörverlust kann viele Ursachen haben und entsteht oft durch die Kombination verschiedener Faktoren. Wir haben Ihnen die häufigsten Gründe zusammengefasst:

Hörverlust durch Alter

Die Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) ist die häufigste Ursache für einen Hörverlust und beginnt meistens ab einem Alter von 40-70 Jahren. Als natürliche Verschleißerscheinung fängt sie oft schleichend an und wird von den Betroffenen erst später bemerkt. Der Hauptgrund für die Verschlechterung des Hörsinns ist der Verlust bzw. die Beschädigung der inneren Haarsinneszellen – diese sind maßgeblich für die Schallübertragung an den Hörnerv zuständig und können sich bei Beschädigung nicht regenerieren.

Wird der Hörverlust rechtzeitig erkannt und mit einem gut angepassten Hörgerät ausgeglichen, können Betroffene bis ins hohe Alter eine fast natürliche Hörleistung beibehalten. Wird eine Altersschwerhörigkeit zu spät behandelt, bleiben manche Frequenzen dauerhaft verloren, da das Gehirn sie trotz Hörgerät nicht mehr richtig interpretieren kann und das Sprachverstehen erleidet dadurch irreparable Verluste.

Verstopfung des Gehörgangs

So banal es auch klingt: Wird der Gehörgang durch angestautes Ohrenschmalz oder einen Fremdkörper wie Wasser, Staub oder Insekten verstopft, kann sich das enorm auf den Hörsinn auswirken. Mitunter spüren Betroffene den Fremdkörper selbst über einen langen Zeitraum nicht und riskieren damit weitere Schäden. Von einem Reinigungsversuch mit Ohrenstäbchen, Pinzetten oder anderen Hausmitteln in Eigenregie ist dringend abzuraten – zu schnell sind die filigranen Gehörgänge dauerhaft beschädigt.

Die Beseitigung der Verstopfung sollte unbedingt durch einen HNO-Arzt durchgeführt werden.

Verletzungen des Ohrs

Ein plötzliches Knalltrauma oder permanente Lärmbelastung kann für eine kurzzeitige oder anhaltende Hörminderung sorgen. Grund dafür ist eine Überbelastung der sogenannten Haarsinneszellen im Innenohr, die im Normalfall den Schall „auffangen“ und als Signal an den Hörnerv weiterleiten. Bei hoher Lautstärke oder Dauerbelastung kann es passieren, dass diese Haarsinneszellen abbrechen und verschleißen und daher kein Signal mehr empfangen können. Die Hörleistung wird dadurch dauerhaft geschädigt.

Auch durch eine Trommelfellverletzung kann ein Hörschaden eintreten. Durch unsachgemäße Gegenstände im Ohr oder eine plötzliche Änderung des Umgebungsdrucks, wie Explosionen, Schlägen auf das Ohr wie z.B. einer „Ohrfeige“ oder bei Flügen, kann das Trommelfell Risse oder Löcher erleiden. Diese heilen bei guter Behandlung meistens von alleine, können in schweren Fällen jedoch zu dauerhaften Schäden führen.

Betroffene sollten bei Verdacht auf eine Trommelfellverletzung unvermittelt ihren HNO-Arzt aufsuchen, um weitere Infektionen und Folgeverletzungen zu verhindern.

Ohrkrankheiten

Ein Hörsturz ist vergleichbar mit einer Art „Infarkt im Ohr“ und tritt durch Durchblutungsstörungen, Lärm, Stress, Herz- und Stoffwechselkrankheiten, Viruserkrankungen, oder Ohrinfektionen auf und manifestiert sich durch einen plötzlich auftretenden Hörverlust, in vielen Fällen nur auf einer Seite. Ein Hörsturz heilt in vielen Fällen durch eine Behandlung der Ursache sowie ausreichende Ruhe von alleine ab – bis zu 60-90 Prozent der Patienten haben keine Folgeschäden.

Mittelohrentzündung

Eine Mittelohrentzündung kann meistens mit Antibiotika behandelt werden, führt in schweren Fällen jedoch zu dauerhaften Hörverlusten, weil die empfindliche Gehörknöchelchenkette   beschädigt wird. Mitunter kann als Folgeerkrankung ein Tuben bzw. Paukenerguss auftreten, der durch eine Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr weitere Beschwerden und Komplikationen verursacht.

Tumor am Hörnerv (Akustikusneurinom, AKN)

Obwohl ein Tumor am Hörnerv in den meisten Fällen gutartig ist und damit nicht zu den Krebsgeschwülsten zählt, kann er große Probleme verursachen, wenn durch das Wachstum der Gehörgang verletzt wird. Die Symptome ähneln oft einem Hörsturz: Betroffene leiden unter einseitigem Hörverlust, Tinnitus, Schwindel oder Druckgefühlen. Je nach Lage muss ein Akustikusneurinom operativ entfernt werden.

Tinnitus

Ohrensausen, Piepen, Pfeifen, Brummen, Rauschen – ein Tinnitus äußert sich bei jedem Betroffenen anders und kann viele Ursachen haben. Dauerhafte Lärmbelastung, Stress oder Folgeschäden einer Entzündung sind die häufigsten Gründe. Ein Tinnitus kann nicht immer vollständig behandelt werden, lässt sich durch Hörgeräte jedoch lindern.

Neurologische Ursachen: Schlaganfall, Gehirnblutung

Da die Verarbeitung und Interpretation von Tönen im Gehirn stattfinden, wirken sich neurologische Erkrankungen oft auch auf die Hörleistung aus. Durch einen Schlaganfall oder eine Gehirnblutung kommt es daher oft zu temporären oder dauerhaften Hörverlusten.

Otosklerose (Verknöcherung der Gehörknöchelchenkette)

Die winzigen Gehörknöchelchen im Ohr können nur korrekt funktionieren, indem sie flexibel bleiben. Tritt eine Verkalkung oder Verknöcherung auf, werden Schallwellen nicht mehr richtig übertragen – die Hörleistung verringert sich. Die Krankheit hat vermutlich genetische oder hormonelle Ursachen und tritt relativ häufig auf. Die Heilungschancen durch eine Operation sind gut. Hierbei wird die Gehörknochelchenkette teilweise oder ganz durch dafür vorgesehene Implantate ersetzt.

Genetische Veranlagung (hereditäre Schwerhörigkeit)

Eine angeborene Schwerhörigkeit ist eine der häufigsten angeborenen Fehlbildungen, weswegen Neugeborene so früh wie möglich einem speziellen Hörtest unterzogen werden (Neugeborenenhörscreening). Hierbei hat sich gezeigt, dass ca. 1 von 1000 Neugeborenen einen Hörverlust aufweist.  Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt und variieren von Person zu Person.

Stress und psychologische Ursachen

Chronischer, starker Stress im Privat- und Berufsleben oder Depressionen können auf Dauer zu einer Schwerhörigkeit führen. Durch die damit verbundenen körperlichen Begleiterscheinungen wie z.B. Bluthochdruck können die empfindlichen Bestandteile des Ohrs Schaden nehmen und zu Symptomen wie Tinnitus, Entzündungen oder Hörverlusten führen.

Nebenwirkung von Medikamenten

Da das komplexe Innenohr nicht nur aus mechanischen Bestandteilen besteht, sondern auch auf eine gesunde Durchblutung und natürliche Flüssigkeit angewiesen ist, können bestimmte Medikamente das Hörsystem dauerhaft schädigen. In hohen Dosen können Aspirin, Ibuprofen oder Naproxen für einen vorübergehenden Hörverlust sorgen. Dauerhafte Schäden werden vor allem von sogenannten „ototoxischen Medikamenten“ ausgelöst, die gegen Krebserkrankungen und bakterielle Infektionen eingesetzt werden.

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Wie kann man Schwerhörigkeit vorbeugen oder verhindern?

Wer frühzeitig Verantwortung für sein Gehör übernimmt und ein paar simple Vorsichtsmaßnahmen einhält, kann sich vor einigen Arten des Hörverlustes bewahren und einen beginnenden Hörverlust in manchen Fällen verringern.

Vermeiden Sie starken und dauerhaften Lärm

Dies betrifft nicht nur die Klassiker wie laute Musik über Kopfhörer, Konzerte oder Baustellenlärm: Schon der Lärmpegel in einem Großraumbüro, von spielenden Kindern oder auch der Bohrer beim Zahnarzt kann das Gehör nachhaltig schädigen. Gehen Sie Lärmquellen aus dem Weg oder tragen Sie Ohrstöpsel.

Schützen Sie Ihr Ohr vor Druck, Wasser und Schmutz

Um eine Trommelfellverletzung zu vermeiden, sollten Sie jegliche Einwirkung darauf vermeiden, ob durch Umgebungsdruck oder Fremdkörper. Dies betrifft Flugreisen, Bade- und Tauchausflüge oder den Aufenthalt in staubiger und sandiger Umgebung. Spezielle Ohrstöpsel schützen das Trommelfell, ohne die Schallübertragung völlig zu blockieren.

Lernen Sie die korrekte Ohrhygiene

Die meisten Ohrverletzungen entstehen durch eine zu grobe Ohrreinigung durch den Betroffenen selbst. Wattestäbchen gehören nicht ins Ohr! Ebenso wie Nadeln, Pinzetten oder sonstige Gegenstände. Das Ohr ist, wie Auge und Nase, in den meisten Fällen selbstreinigend. Reinigen Sie die Ohrmuschel mit warmem Wasser und einem weichen Tuch. Fällt Ihnen eine vermehrte Produktion von Ohrenschmalz auf, lassen Sie sich von Ihrem HNO-Arzt untersuchen und Ihr Ohr ggf. professionell reinigen.

Lassen Sie Ihre Ohren regelmäßig untersuchen

Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim HNO-Arzt ist für Ihr Gehör genauso wichtig wie der Gang zum Augen- oder Zahnarzt. Selbst ohne Beschwerden sollten Sie Ihre Ohren spätestens alle 2 Jahre untersuchen lassen.

Vermeiden Sie Dauerstress

Chronischer Stress wirkt sich auf fast alle Bereiche des Körpers negativ aus, nicht zuletzt auf Ihr Gehör. „Hören“ Sie auf Ihr Gefühl und nehmen sich regelmäßig eine Auszeit, um zu entspannen.

Achten Sie auf Nebenwirkungen von Medikamenten

Auch alltägliche Medikamente wie Ibuprofen oder Antibiotika können sich negativ auf ihr Gehör auswirken. Sprechen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt und Apotheker gezielt auf erwiesene Nebenwirkungen an und fragen Sie nach alternativen Medikamenten.

Achten Sie auf die kleinste Veränderung Ihres Gehörs

Sie selbst sind Ihr stärkster Verbündeter gegen Hörverlust – achten Sie daher frühzeitig auf Auffälligkeiten in Ihrer Wahrnehmung und machen bei Zweifeln einen kostenlosen Hörtest bei einem Akustiker. Je früher ein Gehörschaden festgestellt wird, desto besser kann man ihn behandeln.

Kein Risiko eingehen

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Symptome von Hörverlust erkennen

Da ein Hörverlust oft sehr langsam beginnt, „verschleiert“ unser Gehirn die veränderte Hörsituation, sodass Betroffene keinen Unterschied in Ihrer Hörleistung bemerken. Es gibt jedoch viele Begleiterscheinungen, die ebenfalls auf einen Hörverlust hindeuten können.

Falls Sie sich in einer oder mehreren der folgenden Aussagen wiederfinden, empfehlen wir Ihnen, einen kostenlosen Hörtest zu machen:

In Gesprächen

  • Sie haben Schwierigkeiten, Kinder- und Frauenstimmen zu verstehen? Oder umgekehrt, Verständnisprobleme im Gespräch mit Männern?
  • Bei Unterhaltungen mit mehreren Personen fällt es Ihnen schwer, dem Gesprächsverlauf zu folgen? Bestimmte Personen der Gruppe klingen wesentlich leiser als andere?
  • Bei Gesprächen mit Hintergrundgeräuschen (Verkehrslärm, Restaurant) können Sie Ihr Gegenüber nicht mehr verstehen?
  • Selbst in ruhiger Umgebung haben Sie wiederholt das Gefühl, dass Ihr Gesprächspartner nicht deutlich redet oder nuschelt?
  • Sie müssen andere Personen auffallend oft darum bitten, sich zu wiederholen? Alternativ: Ihr Gesprächspartner bittet Sie oft um eine Wiederholung des Gesagten, weil Sie selber undeutlich sprechen?

Subtile Symptome

  • Sie fühlen sich oft müde und gedanklich ausgelaugt, vor allem nach längeren Gesprächen oder gesellschaftlichen Anlässen?
  • Sie haben Probleme, sich in akustisch anstrengenden Situationen zu konzentrieren oder bekommen schnell Kopfschmerzen?
  • Es fällt Ihnen zunehmen schwerer, sich an Informationen aus Gesprächen oder Radio- und Fernsehsendungen zu erinnern?
  • Sie entschuldigen sich immer öfter von gesellschaftlichen Anlässen, da Ihnen diese zu anstrengend vorkommen?

Wahrnehmung von Geräuschen

  • Sie können Geräusche aus der Distanz wesentlich schlechter hören als andere Personen in Ihrer Nähe?
  • Sie haben Probleme, die Richtung eines Geräuschs einzuschätzen, zum Beispiel im Verkehr?
  • Wenn Sie Musik hören, klingt diese dumpf, ungewohnt oder verzerrt?
  • Ihr Fernseher, Radio oder Musikplayer kommt Ihnen immer leiser vor, obwohl sich andere Personen über die Lautstärke beschweren?
  • Sie überhören regelmäßig alltägliche Geräusche wie Wecker, tropfende Wasserhähne, Türklingeln oder Spülmaschinen?
  • Selbst wenn Sie bewusst auf ein Geräusch achten, können Sie es nicht richtig hören oder nicht identifizieren?

So erkennen Sie Hörverlust bei anderen

Anhand welcher Symptome kann man feststellen, ob jemand wirklich schlecht hört oder nur unaufmerksam ist? Falls Sie bei einem Bekannten folgende Verhaltensweisen feststellen, sollten Sie Ihn taktvoll auf einen potenziellen Hörverlust hinweisen:

  • Die Person wird zunehmend unsozialer, stiller und verwirrter.
  • Fernseher, Radio und Musikanlagen sind sehr laut eingestellt und die Lautstärke wird auch für Gespräche nicht reduziert.
  • In Gesprächen werden Aussagen von Kindern oder Frauen mit hohen Stimmen oft selektiv ignoriert. Umgekehrt auch für Männerstimmen möglich.
  • Die Person kommt bei Gesprächen kontinuierlich näher und dreht unbewusst den Kopf zur Seite, um besser zu hören.
  • Die Person gibt wiederholt unlogische Antworten auf Fragen. Alternativ: Es treten sehr oft Missverständnisse zu Informationen aus mündlichen Absprachen auf.
  • Die Person reagiert auf Fragen oft nur mit einem Nicken, ohne wirklich zu antworten.
  • Die Person spricht wiederholt sehr laut, auch wenn es keine Umgebungsgeräusche gibt.
  • Die Person hält vermehrt Augenkontakt bei Gesprächen und reagiert ohne Augenkontakt nicht / stark verzögert auf Ansprache.
  • Die Person überhört regelmäßig die Türklingel oder das Telefon.
  • Die Person überhört hohe Geräusche wie Vogelgesang oder Katzenmiauen.

„Ich höre noch alles!“ Fast jeder von uns kennt einen hartnäckigen Hörverlust-Leugner. Doch obwohl mehr als 2,22 Millionen Personen in Deutschland ein Hörgerät tragen, weigern sich manche Betroffene, die eigene Einschränkung zuzugeben. So sprechen Sie Personen taktvoll auf einen potenziellen Hörverlust an:

Hörverlust richtig ansprechen

Wählen Sie den richtigen Ansprechpartner: Selbst wenn Ihnen der Hörverlust einer anderen Person zuerst auffällt, sollte vielleicht eine nähere Bezugsperson das Thema ansprechen, weil sie besser zu dem Betroffenen durchdringt.

Sprechen Sie alleine mit dem Betroffenen: Auch wenn der Hörverlust in der Gruppe am meisten auffällt, stellen Sie den Betroffenen nicht vor anderen Personen bloß. Finden Sie einen ruhigen Moment und sprechen die Person alleine auf Ihre Vermutung an.

Legen Sie sich Argumente zurecht: Versuchen Sie, allgemeine Aussagen zu vermeiden und notieren sich einige bestimmte Situationen, in denen Ihnen der Hörverlust der Person besonders aufgefallen ist (s. unsere Checkliste).

Unser Tipp: Lassen Sie sich von dem Betroffenen zu Ihrem eigenen Hörtest begleiten und nutzen Sie die Erfahrung Ihres Hörakustikers in der Ansprache von Personen mit Hörverlust!

Der richtige Umgang mit schwerhörigen Personen

Achten Sie auf Ihre Aussprache: Sollte der Betroffene noch kein Hörgerät haben oder es gerade nicht tragen, sprechen Sie langsam und deutlich. Artikulieren Sie besonders kurze Wörter deutlich aus und halten Sie nach Möglichkeit Augenkontakt mit der Person.

Bieten Sie Ihre Hilfe an: Ob die Fahrt zum Akustiker oder HNO-Arzt, Notizen zu Symptomen oder optische Beratung beim Hörgerätekauf – viele Personen sind froh, wenn ihnen jemand beim Thema Hörverlust die Scheu vor dem Unbekannten nimmt.

Bleiben Sie positiv: Viele Betroffene reagieren mit Leugnung und Rückzug, wenn sie eines Hörverlusts „beschuldigt“ werden. Drängen Sie die Person nicht in eine Ecke oder zwingen Sie sie zu einem Eingeständnis.

Wählen Sie Humor mit Bedacht: Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Nicht jede Person kann über den eigenen Hörverlust lachen, besonders nicht in der ersten Zeit. Zeigen Sie Verständnis und nehmen Sie Rücksicht auf etwaige Gefühlsschwankungen.

Lässt sich Schwerhörigkeit ohne Hörgerät verbessern?

Einen dauerhaften Hörverlust kann man ohne Hörgerät nicht korrigieren. Leiden Sie jedoch unter einem temporären Hörverlust bzw. plötzlich schlechtes Gehör, sollten Sie zunächst die Ursache behandeln lassen. Oftmals führt dies schon zu einer Verbesserung der Hörleistung.

  • Kurieren Sie jegliche Krankheiten aus, die das Gehör beeinträchtigen.
  • Schließen Sie Fremdkörper, Wasser und Schmutz im Ohr als Ursache aus.
  • Lassen Sie eine professionelle Ohrenreinigung von Ihrem HNO-Arzt vornehmen.
  • Vermeiden Sie Stress und Lärmbelastung.
  • Lassen Sie psychische Ursachen untersuchen.
  • In seltenen Fällen lassen sich Fehlbildungen des Ohrs operativ behandeln.

Ab wann benötige ich ein Hörgerät?

Ab wann ein Hörgerät sinnvoll ist, hängt ab von der Indikation der individuellen Hörminderung. Ab wann ein Hörverlust so hoch ist, dass man ein Hörgerät braucht, lässt sich daher nur pauschal grob einordnen. Faustformel: Ab einer Hörminderung um ca. 30 Dezibel im Vergleich zum normalen Gehör ist eine Hörgeräteversorgung in der Regel zu empfehlen. am besten bei einem Hörtest...

Diagnostizierte Schwerhörigkeit – ab wann braucht man ein Hörgerät?

Bei einer festgestellten Schwerhörigkeit brauchen Sie möglichst schnell ein Hörgerät, lieber heute als morgen. Warum ist das so? Vereinfacht gesagt: Weil das Hören und Verstehen nicht nur mit Hilfe der Ohren passiert, sondern auch im Gehirn. Je besser ein Gehirn trainiert wird, desto fitter ist es auch im zunehmenden Alter und umso besser ist es gewappnet gegen Demenz. Auch deshalb betonen viele Hörexperten Schwerhörigkeit begünstigt Vergesslichkeit und Demenz, unabhängig vom Alter.

Wie helfen Hörgeräte gegen Hörverlust?

Klare Antwort: Ja, Hörgeräte helfen gegen Hörverlust. Denn Hörgeräte leisten weit mehr als nur die allgemeine Lautstärke zu erhöhen. Wenn Sie schlecht hören, kann ein modernes Hörgerät Ihre Hörleistung in mehreren Bereichen verbessern:

  • Je nach Art des Hörverlusts wird die Lautstärke auf ein natürliches Maß erhöht, die Sprache klingt wieder klar und deutlich.
  • Störgeräusche werden herausgefiltert, sodass relevante Töne wie Stimmen, Musik und Richtungstöne wieder deutlich erkannt werden und das selektive Hören und Richtungshören aktiv bestehen bleibt.
  • Komplexe Hörverluste werden gezielt erkannt und vom Hörgerät ausgeglichen, indem einzelne Frequenzen getrennt und individuell verstärkt bzw. abgemindert werden.
  • Zur Linderung von Tinnitus können Hörgeräte auch zusätzliche Töne einspielen, die die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
  • Hörgeräte trainieren das Gehirn, um Geräusche kontinuierlich richtig zu erkennen. Daher ist das regelmäßige Tragen von Hörgeräten so wichtig, da manche Frequenzen sonst „vergessen“ werden können.

Hörgeräte ermöglichen dem Träger ein normales, soziales Leben, welches mit einem Hörverlust nicht mehr möglich wäre. Gespräche, Telefonate, Orientierung im Verkehr, subtile Warngeräusche oder der Klang von Musik. Würden Sie darauf verzichten wollen?

Besser hören, schöner leben

Hörgeräte unterstützen den Hörgeräteträger im alltäglichen Leben und im Kontakt mit anderen. Mit einem schlechten Gehör und zunehmendem Hörverlust wären soziale Kontakte und Geselligkeit schon bald nicht mehr möglich. Gespräche mit den Nachbarn, Telefonate mit Freunden, lachende Kinder, aber auch nahende Autos im Straßenverkehr, Bahnsteigdurchsagen oder all die Klangfarben schöner Musik – akustische Vielfalt ist so bunt das echte Leben. Würden Sie darauf verzichten wollen? Hörgeräte helfen, wir beraten Sie gern.

Perfekt vorbereitet für den Hörtest beim Akustiker

Übernehmen Sie jetzt die Verantwortung für Ihr Gehör und bereiten Sie sich optimal auf die anstehende Beratung beim HNO-Arzt oder Hörakustiker vor.

Beobachten Sie sich selbst: Nutzen Sie unsere Checkliste und notieren sich im Alltag jede Situation, die Ihnen auffällt. Fragen Sie auch Freunde oder Verwandte, ob ihnen eine der oben genannten Verhaltensweisen an Ihnen aufgefallen ist. Diese Information kann für Ihre individuelle Diagnose sehr hilfreich sein.

Lassen Sie Ihren Gehörgang beim HNO-Arzt reinigen: Der klassische Hörtest wird über Kopfhörer durchgeführt. Für ein gründliches Testergebnis sollte Ihr Gehör daher nicht durch Ohrenschmalz oder andere Verunreinigungen beeinträchtigt werden.

Halten Sie Ihre Daten bereit: Die liebe Bürokratie – für einen reibungslosen Ablauf beim Hörakustiker halten Sie die Daten Ihrer Krankenkasse bereit, sodass der Antrag für Ihren Hörgerätezuschuss umgehend abgesendet werden kann.


Sie sind bereit für Ihren Hörtest? Dann vereinbaren Sie jetzt ganz einfach online einen Termin bei einer Rhein-Neckar-Akustik Filiale in Ihrer Nähe!

Das stimmt nicht: Hörgeräte Mythen

Hörgeräte haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Trotzdem halten sich hartnäckige Vorteile beständig in vielen Köpfen fest. Wir räumen damit auf.

Fallen Sie nicht darauf rein: Diese Fakten sind falsch!

Ein Hörgerät lohnt sich nur bei starkem Hörverlust

Nein, ein Hörgerät lohnt schon bei geringen Beeinträchtigungen Ihres Gehörs und kann einer Verschlechterung entgegenwirken und die eigene Lebensqualität enorm verbessern.

Das Gehör wird nur schlechter / keine Therapie möglich

Viele Arten des Hörverlustes lassen sich sehr wohl therapieren. Und selbst bei einer kontinuierlichen Verschlechterung mit fortschreitendem Alter kann ein Hörgerät den Zustand stetig ausgleichen.

Nur alte Menschen werden taub / Hörgeräte sind nur für alte Menschen

Ganz im Gegenteil. Dieses Vorurteil hält sich vor allem deshalb, weil viele Personen mittleren Alters sich einen Hörverlust nicht eingestehen und erst bei starken Beschwerden im höheren Alter zum Arzt gehen.

Hörgeräte sind groß, unbequem, piepen und sind hässlich

Dazu ein entschiedenes Nein. Moderne Hörgeräte sind winzig klein, nahezu unsichtbar, haben ein ästhetisches Design und mehr Funktionen als die neuesten Bluetooth-Kopfhörer. Selbst das günstigste Hörgerät ist technisch auf dem neuesten Stand und bietet dem Träger eine „piepfreie“ Übertragung.

Hörgeräte sind sehr teuer

Als medizinisch notwendiges Gerät gibt es immer die Option auf ein kostenfreies Hörgerät über die Krankenkasse. Diese müssen alle modernen Standards erfüllen und sind eine gute Lösung für viele Betroffenen.

Wer auf zusätzliche Funktionen wertlegt, kann jedoch tatsächlich mehrere Tausend Euro für die Hörhilfen ausgeben. Mehr dazu hier: Hörgeräte Preise

Billig Hörgeräte / online kaufen / one size fits all reicht aus

Erneut ein entschiedenes Nein. Online verfügbare Hörgeräte sind lediglich tragbare Verstärker und erreichen in keinem Fall die hochwertige Hörleistung, die ein individuell angepasstes Hörgerät von einem professionellen Hörakustiker bietet. Wir raten Ihnen dringend davon ab.

Hörgeräte verstärken nur Geräusche

Nein, Hörgeräte helfen bei jedem Hörverlust auf individuelle Art, das natürliche Gehör wiederherzustellen. Mehr dazu unter "Wie helfen Hörgeräte gegen Hörverlust"?

Hörgeräte helfen nicht bei Tinnitus

Doch, tatsächlich. Tinnitus entsteht unter anderem durch „überproportionales Verstärken der Resthörfahigkeit“. Das Hörorgan steht bei einem unversorgten Hörverlust permanent unter „Dauerstress“ und versucht mit Höranstrengung die Hörminderung zu kompensieren. Dadurch wird unter anderem der Tinnitus gepusht und tritt in den Vordergrund.

Die Erfahrung im Alltag hat allerdings gezeigt, dass die meisten Hörgeräteträger mit Tinnitus ihre Ohrgeräusche schon nach kurzer Tragedauer der Hörgeräte nicht mehr wahrnehmen. Der Grund dafür liegt darin, dass das Hörorgan mit Hörgerät wieder von außen die Reize bekommt die es benötigt um gut zu verstehen und dass auch der permanente Dauerstress sowie die Höranstrengung durch das Hörgerät zurückgeht. 

Das Gehör wird mit Hörgerät schlechter/faul

Genau das Gegenteil ist der Fall. Hörgeräte helfen aktiv dabei, das Gehirn wieder an „verlorene“ Frequenzen zu gewöhnen und verhindern deren Verlust.

Staunen statt Schämen: Interessante Fakten zu Hörgeräten

  • 2,22 Millionen Menschen ab 14 Jahren tragen ein Hörgerät
  • ca. 1 von 1000 Kindern hat einen Hörverlust
  • 81 % der Lebensgefährten und Ehepartnern sind froh, dass ihr Partner ein Hörgerät trägt.
  • 83 % sagen: „Seit ich Hörgeräte trage, hat sich meine Lebensqualität deutlich verbessert.“
  • 84 % sagen: „Dank meines Hörgerätes kann ich wieder genauso Reisen wie ich will.“
  • 62 % sagen, dass Hörgeräte für sie in ihrem Job sehr hilfreich sind.
  • 69,7 % sagen, dass die Beziehung zu ihrem Partner sich verbessert hat, seit sie Hörgeräte tragen.
  • 71 % sagen: „Mit meinen Hörgeräten fühle ich mich deutlich sicherer.“
  • 78 % haben wieder mehr Spaß an gemeinsamen Aktivitäten mit Freunden, seit sie Hörgeräte tragen.
  • 35,5 % sagen, dass sich ihr Liebesleben verbessert hat, seitdem sie Hörgeräte tragen.
  • 38,3 % sagen, dass sich ihre körperliche Gesundheit verbessert hat.

Aus der Studie: „ Hören ist Leben von Hear the World 2011. Befragt wurden Hörgeräteträger und ihre Partner und Familien.

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