• Der Hörgesundheit verpflichtet

    „Der Hörgesundheit verpflichtet“

    Ein Gespräch mit Nils Hampel und Lennart Goth den Gründern und geschäftsführenden Inhabern der Rhein-Neckar-Akustik GmbH.

Die Gründer im Interview

Wie ist das Unternehmen Rhein-Neckar-Akustik entstanden, was hat sie beide angetrieben?

Lennart Goth: „Wir haben uns etwa 2010/2011 in der Meisterausbildung kennengelernt und erkannt, dass wir dieselben Wertvorstellungen teilen, auch in der Hörakustik. Wir haben unsere Vorstellungen dann auf einen Nenner gebracht und Rhein-Neckar-Akustik im Sommer 2012 gegründet.“

Nils Hampel: „Wir wollten mit moderner Technik rangehen. Um sicherzustellen, dass wir unsere Kunden auch wirklich zufriedenstellen können. Das ist auch der einzige Weg, wie wir ruhig schlafen und in den Spiegel schauen können. Wenn wir einfach wissen, dass die Arbeit, die wir machen, Hand und Fuß hat.“

Was unterscheidet Rhein-Neckar-Akustik von anderen Hörakustikern?

Lennart Goth: „Wir bei Rhein-Neckar-Akustik haben uns der Qualität verschrieben, denn wir sind der Meinung, dass Qualität für alle Beteiligten die beste Lösung ist. Leider gibt es in der Hörakustik eine große Diskrepanz, was die Qualität angeht, vor allem die Qualität der Hörgeräteanpassung.“

Nils Hampel: „Uns ist aufgefallen, dass bei vielen Hörakustikern die Einstellung der Hörgeräte überhaupt nicht gepasst hat, und es war uns ein ganz großes Anliegen, das einfach besser zu machen. Vor allen Dingen unterscheidet uns von anderen, dass wir auf eine Art und Weise mit dem Kunden umgehen, dass der Kunde sich seine Hörsysteme aussuchen kann. Und die können wir ihm über unsere technische Geräteausstattung so einstellen, dass die Systeme auf jeden Fall richtig eingestellt sind auf seine Höranforderungen.“

Lennart Goth: „Wir haben uns verpflichtet, für die Hörgesundheit der Bevölkerung einzustehen. Jeder Kunde, egal welches Hörgerät er für welches Budget kauft, soll eine qualitativ hochwertige Anpassung bekommen – mit optimalen Ergebnissen.“

Welche Qualitätskriterien müssen grundsätzlich erfüllt sein, bevor Hörgeräte überhaupt für Ihr Sortiment in Frage kommen?

Nils Hampel: „Da ist zunächst die Haptik, wie sie sich anfühlen. Es gibt Hörsysteme, die einfach wackelig sind, wo man spürt: die sind nicht anständig verbaut worden. Und das ist der nächste Punkt: die Hörsysteme sollten sehr hochwertig verarbeitet sein. IP68 mit Spritzwasserschutz quasi, damit die Hörsysteme lange durchhalten. Mit Hörgeräten die öfters mal kaputtgehen, machen wir unseren Kunden keine Freude.“

Lennart Goth: „Ein guter Koch kann nur dann ein gutes Essen zaubern, wenn das Ausgangsprodukt von sehr guter Qualität ist. Wir achten bei der Auswahl der Hörgeräte darauf, dass wir mit sehr guten, qualitativ anspruchsvollen Herstellern zusammenarbeiten.“

Nils Hampel: „Von der Geräteeinstellung her ist es so, dass wir ganz genau überwachen, wie die Hörsysteme übertragen. So können wir Hörsysteme, die von der Software mehr versprechen als sie technisch dann tatsächlich leisten, schon im Vorfeld aussortieren. Mit solchen Hörsystemen möchten wir nichts zu tun haben. Die passen vielleicht auf den ersten Blick, aber sobald es an die Nachjustierung geht, weil sich das Gehör vielleicht nach einem Jahr verändert hat, würden wir sofort an die Grenze des Machbaren kommen. Das ist keine Option für uns.“

Welche Hörgeräte-Systeme sind am meisten gefragt?

Nils Hampel: „Hinter-dem-Ohr-Hörsysteme, und zwar solche, die ein bisschen kombiniert sind. Nicht mehr wie man es von früher kennt – diese „Riesenklopper“ hinterm Ohr, sondern Hörgeräte, wo die Lautsprecher schon im Gehörgang drin liegen und die Signalverarbeitung sowie die Mikrofone und die Akkus hinterm Ohr sitzen. Das Ganze ist eine sehr kleine und elegante Lösung. Der Grund für die Im-Ohr-Hörsysteme liegt ja darin, dass die Kunden wünschen, dass es keiner sehen darf. Und genau das bekommen wir mit diesen kleinen HdO-Systemen sehr, sehr gut hin, denn das, was da ins Ohr hineingeht, das ist nur ein minikleines Kabel und sieht aus wie Haar.“

Lennart Goth: „Wenn die Ohr-Anatomie es zulässt, haben wir auch die Möglichkeit, sehr kleine tiefsitzende Im-Ohr-Hörgeräte zu realisieren, die man von außen nahezu nicht sieht. Der Trend geht aber ganz klar zu Akku-betriebenen Hörgeräten, die als Kommunikationsschnittstelle fungieren. Hörgeräte, die mit dem Fernseher, Medien, Smartphone usw. vernetzt sind und mit denen man telefoniert, Hörbücher hört, Musik hört usw. Und das geht am besten mit Akku-Geräten hinter dem Ohr.“

Welche Innovationen erwarten Sie oder wünschen Sie sich von den Hörgeräten der Zukunft?

Nils Hampel: „Ich wünsche mir, dass wir viel mehr in Richtung Lifestyle gehen, dass die Hörsysteme natürlich die Hörerwartung des Kunden erfüllen, aber auch Fitnesstracking und dergleichen mehr bieten. Auf der anderen Seite erwarte ich für die Ohrpassstücke und Gehäuse noch feinere Silikonverfahren, die im Ohr dann besonders gut halten und den Tragekomfort insgesamt nochmal verbessern.“!

Lennart Goth: „Hörgeräte werden immer weiter in Richtung Tracking und Sensorik gehen, das heißt, sie messen in Zukunft Hirnströme, Cortisol-Level, Wasserhaushalt etc. und können die Daten dann über Apple Health oder über ein Smartphone sichtbar machen. Es gibt ja bereits Sturzalarme, wenn ein alter Mensch zum Beispiel hinfällt, und auch schon Hörgeräte, die in Echtzeit übersetzen können, so dass man die ausgewählte Sprache direkt als Übersetzung ins Ohr bekommt.

Die WHO empfiehlt allen Menschen jährliche Hörtests ab einem Alter von 50 Jahren. Ist das aus Ihrer Sicht ausreichend?

Nils Hampel: „Es macht auf jeden Fall Sinn, mindestens einmal im Jahr eine Hörmessung zu machen. Einfach um im Blick zu behalten, ob sich das Gehör verändert, und damit die Hörsysteme immer so angepasst sind, wie es der tatsächliche Hörverlust zu diesem Zeitpunkt erfordert. Es hat sich auch bewährt, frühzeitig gegen Hörveränderungen vorzugehen und Hörgeräte zu tragen.“

Wie oft darf man ihren kostenlosen Hörtest in Anspruch nehmen?

Lennart Goth: „Generell kann man jederzeit kostenfrei einen Hörtest bei Rhein-Neckar-Akustik durchführen, und jeder ist herzlich eingeladen: „Kommen Sie vorbei und nehmen Sie das in Anspruch! Ein qualifizierter Hörtest dauert ungefähr 10 Minuten – und danach haben Sie Ihr Ergebnis!“

Viele Ihrer Kunden sind Stammkunden. Woran mag das liegen?

Nils Hampel: „Das liegt wohl daran, dass wir besonders auf die Kundenbedürfnisse achten. Wir sind nicht Verkäufer in erster Linie, sondern beratend tätig. Und wir achten langjährig darauf, dass wir unsere Kunden zufriedenstellen können. Das schätzen sie und kommen dann natürlich gerne wieder.“

Lennart Goth: „Es liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Kunden sich bei uns sehr wohlfühlen, denn bei uns ist man eigentlich kein Kunde, sondern Mensch. Wir pflegen ein sehr herzliches Verhältnis zu unseren Kunden.“

Was war Ihr bislang schönstes/emotionalstes Feedback von Kundenseite?

Nils Hampel: „Das sind schon auch mehrere Geschichten, die sich sogar öfters wiederholen, wenn die Kunden zum ersten Mal ein Hörsystem bekommen. Da gibt es zum Beispiel eine ältere Dame, die war früher sehr geschäftig und hatte eine eigene Firma, bekam dann aber immer weniger mit, auch in der Familie. Wir hatten ihr dann Hörsysteme angebracht, da war sie bereits Anfang 70 und hatte schon längere Zeit schlecht gehört, und plötzlich hat sie aber ihre Tochter verstanden und die Dame konnte gar nichts mehr sagen, da kamen einfach nur noch Freudentränen. Und das sind schon Momente, die packen einen, wenn da vor Glück, dass sie wieder dabei sind, die Tränen laufen. Das ist einfach unfassbar schön.“

Wäre für Rhein-Neckar-Akustik der Verkauf von Hörgeräten im Internet denkbar?

Lennart Goth: „Der Verkauf von Hörgeräten ist beratungsintensiv, und um es richtig zu machen ist es wichtig, dass der Kunde in den Laden kommt und dann qualitativ hochwertig versorgt wird. Leider sieht man immer mehr Internetanbieter, die mit Dumpingpreisen Hörgeräte verkaufen. Die werden dann online angepasst und per Post versendet. Damit bekommt man nicht die Ergebnisse hin, die einen Kunden richtig zufriedenstellen. Wir machen genau das Gegenteil – stationärer Handel, eine hochwertige Beratung, eine qualitativ hochwertige Anpassung – und haben zufriedene Kunden. Natürlich ist auch der Service sehr wichtig. Unsere Kunden kommen regelmäßig zum Servicetermin und wir kümmern uns um alles, über Jahre, und das bekommt man nicht, wenn man sein Hörgerät im Internet kauft.“

Was ist das Credo Ihrer Arbeit, was motiviert Sie jeden Tag neu?

Nils Hampel: „Dass wir den Menschen weiterhelfen, dass sie mit ihrem Hörglück die Welt neu erleben können. Wenn ich morgens aufwache, dann weiß ich, dass unsere Kunden auch gerade aufwachen, ihre Hörsysteme einsetzen und wieder voll dabei sind, dass ganz viele Leute aufgrund unserer Arbeit wieder ein gutes Hören haben und wieder Teil der Familie sind.“

Lennart Goth: „Uns macht es Spaß, Menschen glücklich zu machen. Denn Hörglück ist ein wesentlicher Bestandteil eines glücklichen Lebens. Wir holen Menschen raus aus der Isolation und bringen sie wieder rein in Familie, Gesellschaft und emotionale Erlebnisse. Das spiegeln uns die Kunden auch wider, sie sind sehr dankbar dafür. Das heißt, wir geben ihnen etwas Wesentliches zurück, und ihre Dankbarkeit, die sie ausdrücken, motiviert uns, immer weiterzumachen.“

Wo sehen Sie das Unternehmen Rhein-Neckar-Akustik in 25 Jahren und welche Rolle spielen dabei die Mitarbeiter?

Lennart Goth: „Wir haben vor kurzem 10-jähriges Jubiläum gefeiert und freuen uns natürlich, in den nächsten Jahren so weiterzumachen wie wir angetreten sind: Wir haben uns verpflichtet, in der Rhein-Neckar-Region ein starker Ansprechpartner zu sein, ein Qualitätsbetrieb für Hörgeräte. Durch ständige Aus- und Weiterbildung haben wir sehr hoch qualifizierte Mitarbeiter, und wir freuen uns darauf, neue Mitarbeiter zu integrieren und gemeinsam mit ihnen zu wachsen.“

Nils Hampel: „Ohne die Mitarbeiter könnten wir weder mehrere Filialen betreiben noch könnten wir so viele Ideen miteinander entwickeln. Unsere Mitarbeiter sind die Säulen unseres Erfolgs. Sie repräsentieren das Unternehmen, sie füllen die Werte und Philosophie von Rhein-Neckar-Akustik mit Leben.“

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