Hörfehler ausgleichen mit dem Tinnitus-Masker Hörgerät
Ohrensausen und Tinnitus gehen sehr oft mit einer natürlichen, altersbedingten Hörminderung einher. In der Regel machen sich solche Hörverluste zuerst in den hohen Frequenzbereichen bemerkbar, das heißt die hohen und scharfen Töne des Klangspektrums gehen zuerst verloren. An ihre Stelle tritt häufig ein verzerrtes Klangmuster aus höheren Tonbereichen, vernehmbar als Pfeifen, Piepton, Rauschen etc. Mit einer Tinnitus-Masker-Funktion im Hörgerät und einem kompetenten Hörakustiker an der Seite lässt sich die akustische Schieflage wieder ausgleichen.
Indem der Betroffene sodann alle mittleren, hohen und scharfen Töne wieder sehr gut wahrnehmen kann, fokussiert das Gehirn wieder stärker auf die differenzierte Modulation der Sprache und das monotone Tinnitus-Geräusch tritt nach und nach in den Hintergrund. Nicht selten wird der Tinnitus im Laufe der Zeit nur noch sehr unterschwellig wahrgenommen, aber das ist bei jedem Tinnitus-Betroffenen immer individuell. Letztendlich hat der Tinnitus-Masker für den Betroffenen tatsächlich eine maskierende Funktion, da er das quälende Störgeräusch verdeckt wie eine akustische Maske.
Tinnitus-Noiser bei Chronischem Tinnitus
In hartnäckigen Tinnitusfällen kommen Hörgeräte mit einem speziellen Akustiksimulator zum Einsatz, der sogenannte Tinnitus-Noiser. Der Noiser (engl.: „rauschen“) simuliert ein sanftes Rauschen und sorgt somit für Ablenkung. Befindet sich der Betroffene z.B. in einer ruhigen Umgebung und dringt der Tinnitus akustisch in den Vordergrund, kann er kurzerhand den „Noiser“ einschalten und damit seinen Tinnitus akustisch umspülen. Das subtile Rauschen eines Noisers klingt wie ein Wellenrauschen in der Südsee.
Viele Nutzer solcher Rauschgeneratoren berichten, dass sie ihren Tinnitus mit der Zeit immer seltener und schwächer wahrnehmen, selbst wenn sie den Rauschsimulator einmal nicht aktiviert haben. Experten erklären das damit, dass die Tinnitus-Geräusche unter diesen Umständen vom Gehirn mehr und mehr als unbedeutend gewertet und demzufolge in der Wahrnehmung vernachlässigt werden.
Was kosten Hörgeräte gegen Tinnitus
Kurze Antwort: Zehn Euro. Hörgeräte, die eine Anti-Tinnitus-Funktion an Bord haben, gibt es schon zum Nulltarif. Das heißt, das Hörgerät wird im Normalfall (bei vorliegender HNO-Verordnung) von der Krankenkasse bezahlt. Jedoch ist bei allen Hörgeräten, auch bei den Hörgeräten zum Nulltarif, eine Zuzahlung (Rezeptgebühr) in Höhe von 10,00 EUR zu leisten.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Jede gesetzliche Krankenkasse übernimmt für den gesetzlich versicherten Patienten die im Rahmen der Hörgerät/e-Versorgung anfallenden Kosten bis zu einer festgelegten Höhe als Kassenleistung:
• Festbetrag für den Kauf eines Hörgerätes: bis zu 752,50 EUR,
• Festbetrag für den Kauf von zwei Hörgeräten: bis zu 1.321,50 EUR.
In dieser Preisklasse sind bereits einfache Standardmodelle erhältlich, sodass eine passgenaue Hörversorgung in der Regel auch für Tinnitus-Betroffene gewährleistet ist.
Individuelle Auswahl ist Vertrauenssache
Darüber hinaus sind Hilfsfunktionen gegen Tinnitus natürlich auch in vielen höherklassigen Hörgeräte-Modellen verfügbar. Die Kosten variieren dann je nach Leistungsumfang (Programmauswahl), Tragekomfort, Konnektivität (Bluetooth) und Bedienkomfort (Smartphone).
Es lohnt ein Besuch bei Ihrem Hörakustiker in der Nähe, um ein Gefühl für die Fülle der Auswahl und technischen Möglichkeiten zu bekommen. Denn bei den Hörgeräten ist es ähnlich wie im klassischen Hi-Fi-Sektor: Es gibt eine breite Auswahl, vom pragmatischen On-Off-Hörgerät bis zum fantastischen Soundsystem.
Umfassende Beratung und Betreuung bis zur perfekten Hörsystemeinstellung
Ob Nulltarif oder High-End-Niveau: Welches Hörgerät für Sie auch in Frage kommt, eine kostenlose, unverbindliche und dennoch kompetente Beratung ist sicher der beste Start. Bei unseren Hörakustikmeistern sind Sie stets willkommen und in verantwortungsvollen Händen.
Kommt es zur Wahl eines Hörsystems aus unserem Sortiment – ob mit oder ohne Hilfe gegen Tinnitus – übernehmen wir gern die organisatorische Abwicklung des dazugehörigen Schriftverkehrs mit der Krankenkasse. Sie müssen sich um nichts kümmern.
Und selbstverständlich stellen wir Ihr Hörgerät immer wieder neu auf fortschreitende Veränderungen Ihres Hörorgans und Hörvermögens ein. Auch dieser Service – turnusgemäß 4 x im Jahr – ist für Sie kostenfrei.
Haben Sie Fragen zum Thema Tinnitus?
Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf und wählen Sie jetzt unsere Tinnitus-Hotline für alle Fragen zum Thema Hörgeräte und Tinnitus:
Fachgeschäfte für Tinnitus-Hörgeräte
Eine Übersicht unserer Fachgeschäfte für Hörgeräte und Tinnitus-Hörlösungen zwischen Rhein und Neckar finden Sie hier: Tinnitus-Hörgeräte in der Rhein-Neckar-Region