Was ist Tinnitus und wie entsteht er?

Unter Tinnitus (lat. tinnire für klingeln, läuten) versteht man störende Geräusche im Ohr. In der HNO-Medizin unterscheidet man zwischen akutem Tinnitus (auch Ohrensausen genannt) und chronischem Tinnitus.

• Akuter Tinnitus tritt in der Regel plötzlich auf und hält für ein paar Sekunden an, bevor er abklingt und wieder weg ist.
• Vom chronischen Tinnitus spricht man, wenn störende Ohrgeräusche bereits drei oder mehr Monate andauern.

Woran erkennt man Tinnitus?

Tinnitus tritt in unterschiedlichen Tonarten und Tonhöhen auf. Meistens erscheinen die Ohrgeräusche sehr plötzlich, z.B. als durchgehendes Pfeifen, Piepsen oder Klingeln. Häufig ist auch ein rasches Anschwellen des Tinnitus, gefolgt von einem langsamen Abschwellen.

Häufige Ursachen von Tinnitus und Ohrensausen

In der HNO-Medizin sind rund 300 Ursachen für Tinnitus bekannt, vor allem extreme Belastungen und Schädigungen des Körpers. Etwa Bluthochdruck, Entzündungen, Erkrankungen, Ernährungsmängel, Giftstoffe wie Alkohol und Nikotin, Nervenschäden, Ohrinfarkte. Sehr oft ist Tinnitus die Folge einer Kombination verschiedener Faktoren.

Als größte Tinnitus-Trigger gelten extreme sowie außergewöhnliche Belastungen durch psychische oder körperliche Stresssituationen.

Die häufigsten Auslöser für Tinnitus

Zu den klassischen Tinnitus-Auslösern zählt das Knalltrauma. Weiterhin wird Tinnitus häufig durch längere Überanstrengung des Gehörs (Lärmstress) oder Entzündungen des Innenohrs (Hörsturz (Ohrinfarkt) ausgelöst.

Nicht zuletzt kann Tinnitus die Folge einer Hörminderung oder eines fortgeschrittenen Hörverlustes sein.

Was sollte ich bei Tinnitus tun?

Akuter Tinnitus erledigt sich in den meisten Fällen von selbst, da er nach kurzer Zeit wieder abklingt und verschwindet. Sollte keine Besserung eintreten, ist es ratsam, umgehend zum HNO-Arzt zu gehen. Er kann das betroffene Gehör untersuchen und weitere Behandlungsschritte einleiten.

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