Wie kann ich meinen Ohren etwas Gutes tun?

Gute Ernährung, regelmäßige Bewegung, die gern zitierte Work-Life-Balance – viele Menschen legen sehr viel Wert auf ein gesundheitsbewusstes Leben. Das fängt bei der Bioqualität an und hört bei der Hautpflege noch längst nicht auf. Doch wie steht es mit den Ohren? „Kann ich meinen Ohren etwas Gutes tun?“ werden unsere Hörakustikexperten immer wieder gefragt. Klare Antwort: Ja, Sie können. Entdecken Sie fünf Empfehlungen für gehöriges Wohlbefinden ...


1. Vertrauen Sie Ihren Ohren

Unser Körper ist im Laufe der Evolution zu einem raffinierten Mechanismus gereift, der sich gegen viele Gefahren und widrige Einflüsse von Außen zu schützen weiß – wenn man ihn lässt. Ein klassisches Beispiel ist der „Ohrenschmalz“, in Fachkreisen „Cerumen“ genannt. Unser Körper produziert diesen in wohldosierten Mengen, um die Gehörgänge zum Beispiel vor Bakterien, Feinstaub oder winzigen Insekten zu schützen. Immer dann, wenn wir dem Ohrenschmalz in unseren Ohren/Gehörgängen mit einem Wattestäbchen auf den Pelz rücken, richten wir eher Schaden an, als dass wir unseren Ohren etwas Gutes tun. Nur gut, das die körpereigenen Drüsen die gereinigten Gehörgänge immer wieder von selbst mit neuem Cerumen versorgen, so dass der beseitigte Schutzeffekt schon bald wieder intakt ist.

Unsere Hörakustikexperten empfehlen: Arbeiten Sie nicht länger gegen die Schutzmechanismen Ihres Körpers. Es ist ohnehin ein „Kampf gegen Windmühlen“. Beschränken Sie sich beim Reinigen der Ohren und vorderen Gehörgänge auf Wasser und Seife, das ist ausreichend. Alles andere regelt der Körper von selbst.

2. Meiden Sie Gehörstress

Mit dem Gehör ist es wie mit den Muskeln: Zu viel Beanspruchung tut uns nicht gut. Natürlich ist unser Gehör in der Lage, verschiedene Geräusche und unterschiedliche Lautstärken gleichzeitig zu empfangen, zu sondieren und zu verarbeiten. Dennoch ist es anstrengend und auf Dauer nicht ungefährlich. Denn Lärm kann das Gehör negativ beeinträchtigen und irreparabel schädigen. Unabhängig davon, ob wir den Lärm als störend empfinden oder nicht. Ob Düsenjet, Autobahn oder Rockkonzert – alles, was deutlich lauter ist als normal, ist auf Dauer eine Belastung fürs Gehör und kann einen Hörverlust zur Folge haben.

Unsere Hörakustikexperten empfehlen: Meiden Sie dauerhaften Lärm, es bedeutet Stress für Ihr Gehör. Gönnen Sie Ihren Ohren regelmäßig eine Verschnaufpause. Liegt es nicht in Ihrer Hand, den Lärm abzustellen, etwa weil er beruflich bedingt ist, dann schützen Sie Ihr Gehör – im Idealfall mit einem individuell maßgefertigten Schutz (Otoplastik-Gehörschutz).

3. Hören Sie bewusster hin

Die überwiegende Mehrheit der Menschen macht sich keine Gedanken darüber, wie das tägliche Hören eigentlich funktioniert, geschweige denn, welche Hoch- und Höchstleistungen unser Gehör dafür vollbringen muss. Das Hören nehmen wir nur allzu oft als selbstverständlich hin. Auch machen sich nur wenige Menschen bewusst, was sie ihren Ohren, ihrem Gehör und nicht zuletzt auch ihrem Gehirn täglich an Akustikmüll zumuten. Stichwort: „Lärmpegel“ in der Großstadt, ob auf dem Spielplatz, im Kaufhaus oder Szenecafé. In der Regel nehmen wir Lautstärke und Lärm einfach so hin, weil wir uns schon selbst darauf trainiert haben, alles Störende zu überhören. So glauben wir jedenfalls. In Wahrheit muss jeder einzelne Ton der unser Gehör erreicht, verarbeitet werden. Das ist nicht nur anstrengend, es kann unser Gehirn auch beizeiten überanstrengen, es überlasten.

Unsere Hörakustikexperten empfehlen: Machen Sie sich bewusst, das Hören immer auch Arbeit für Ihr Gehirn bedeutet! Und muten Sie sich nicht zu viel solcher Arbeit auf einmal zu. Den Alltagslärm „einfach zu überhören“ kann nicht nur schnell zum Ermüden führen. Es birgt auch die Gefahr, dass Ihr Gehör im Laufe der Zeit negativ beeinträchtigt wird und dass Sie nachlassendes Hörvermögen zu spät bemerken.

4. Trainieren Sie Ihr Gehör

Wer eine Zeit lang auf etwas Selbstverständliches verzichten musste, lernt die einfachsten Dinge wieder zu schätzen. Mit dem Hören ist es genauso. Wir nehmen es als Normalität, als gegeben, lassen dabei aber außer acht, dass ein Hörvermögen auch verloren gehen kann. So weit sollte es gar nicht erst kommen.

Unsere Hörakustikexperten empfehlen: Trainieren Sie Ihr Gehör. Schließen Sie hin und wieder mal die Augen und sehen Sie mit den Ohren! Die Welt ist bunt und vielfältig, das gilt auch für die Welt der Klänge und Geräusche. Hören Sie ab und zu mal einen Moment lang genauer hin, und Sie werden die akustischen Feinheiten der Welt neu entdecken. Liebliche Melodien, zwitschernde Gartenvögel, ein rauschender Blätterwald, lachende Kinder in der Ferne ... Es gibt so viel Schönes zu entdecken und genießen. Wir müssen es nur wirklich wahrnehmen. Sollten Sie das Gefühl haben, Ihre Umwelt nur eingeschränkt oder nur sehr leise zu hören, empfehlen wir einen Hörtest um der Sache nachzugehen. Denn auch mit einem Hörgerät trainieren Sie Ihr Gehör.

5. Gehen Sie regelmäßig zum Hörtest

Je älter wir werden, desto wichtiger wird es, den individuellen Gesundheitszustand regelmäßig durchchecken zu lassen. Wohl dem, der auch an die Ohren denkt. Eingehende Untersuchungen des Hörvermögens sollten ebenso zur Routine gehören wie die ärztliche Krebsvorsorge, Haut-Screenings oder professionelle Zahnreinigung.

Unsere Hörakustikexperten empfehlen: Kommen Sie regelmäßig zum Hörtest! Zum Beispiel in einem unserer Hörtest-Studios. Bei Rhein Neckar Akustik sind wir dafür mit modernster Hightech-Messtechnik ausgestattet. Hier finden wir immer die nötige Zeit, um Ihr Gehör mit der gebotenen Sorgfalt gründlich zu untersuchen. So sind Sie über Ihr aktuelles Hörvermögen bestens im Bilde und sehen klipp und klar, wie es um Ihre Hörgesundheit bestellt ist. Übrigens: Bei Rhein Neckar Akustik ist der individuelle Hörtest kostenlos. Immer.

 

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