Wie funktionieren Hörgeräte?

Hörgeräte verbessern das Hören und Verstehen, indem sie bestimmte (Sprach-)Frequenzen in den Vordergrund heben und störende Nebengeräusche herausfiltern. Möglich ist das durch hochentwickelte Audiotechnologie in Kombination mit Mikroprozessoren.

Moderne Hörgerät bestehen in der Regel aus einem Gehäuse, in dem mehrere Richtmikrofone, Minicomputer, Funkempfänger und Mini-Speaker als Ausgabequelle der Akustik verbaut sind. Solche Hörgeräte sind in etwa vergleichbar mit einem Receiver und einem Equalizer der HiFi-Technik.

High Fidelity-Technologie im Mikroformat

Kernelement moderner Hörgeräte ist ein Mikrochip mit hochleistungsfähigem Microprozessor, eine Art Audiocomputer. Der Prozessor verarbeitet die eingehenden Schallimpulse und optimiert sie für den Hörgeräteträger (basierend auf den Programmierungen und Voreinstellungen vonseiten des Hörakustikers).

Der Prozessor ist auch für den binauralen Datenaustausch zwischen dem linken und dem rechten Hörgerät verantwortlich und führt automatisch Berechnungen durch, um das Hörerlebnis stets zu optimieren.

Moderne Hörgeräte: klein und komfortabel

Man unterscheidet Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO-Hörgeräte) und Im-Ohr-Hörgeräte, kurz: IdO-Hörgeräte. Gut zu tragen und kaum noch zu sehen sind aber beide. Alle Bauteile in einem Hörgerät sind winzig klein und von sehr geringem Gewicht.

Kleine Unterschiede in der Größe und Funktion

Beim IdO-Hörgerät steckt die gesamte Technik in einer nussgroßen Otoplastik, so nennt man ein Hörgerätegehäuse, das direkt im Gehörgang getragen wird. Durch den begrenzt verfügbaren Raum im IdO-Gehäuse sind auch dem Leistungsumfang eines IdO-Hörgerätes Grenzen gesetzt.

Hörgeräte, die hinter dem Ohr getragen werden, haben eine schmale, leicht gebogene Form und leiten die optimierte Akustik über einen sehr dünnen und durchsichtigen Schallschlauch ans Ohr. Das im Vergleich zum IdO-Hörgerät etwas größere Gehäuse bietet mehr Raum für die Technik, so dass sich hierin weitere technische Komponenten unterbringen lassen, wie etwa Bluetooth zur Steuerung der Hörgeräte per Smartphone-App.

zurück zur Übersicht