Was ist eine Hörkurve?

Was ist eine Hörkurve?

Die Hörkurve ist eine grafische Darstellung der Hörfähigkeit einer Person, die während eines professionellen Hörtests ermittelt wird. Eingezeichnet wird die Hörkurve in ein Koordinatensystem, die gesamte Abbildung bezeichnet der Hörakustiker als Audiogramm.

Was wird beim Audiogramm gemessen

Auf der X-Achse ist der Frequenzbereich skaliert, ganz links beginnend mit 125 Hertz (Hz) für die tiefen Töne bis zu den hohen Tonfrequenzen von 8.000 Hz und höher, ganz rechts.

Auf der Y-Achse ist die Lautstärke skaliert, beginnend von oben bei 0 Dezibel (dB) bis nach unten mit ca. 100 dB. Atemgeräusche sind ca. 10 dB leise, eine Kreissäge ist ca. 100 dB laut.

Tonaudiogramm und Sprachaudiogramm

Erstellt wird beim Hörtest sowohl ein Tonaudiogramm als auch ein Sprachaudiogramm. Beim Sprachaudiogramm zeigt explizit das Sprachverständnis einer Testperson bei gleichzeitigen Störgeräuschen. Nur beide Audiogramme zusammen sind aussagekräftig genug, um die Hörfähigkeit zu beurteilen und daraus ggf. die richtige Hörgeräte-Versorgung abzuleiten.

Was zeigt die Hörkurve an?

Durch den Verlauf einer Hörkurve innerhalb eines Audiogramms wird erkennbar, in welchen Frequenzbereichen Hörverluste und Sprachverständnisprobleme vorliegen.

Für jedes Ohr wird eine separate Hörkurve dargestellt, in blauer Farbe für das linke Ohr und in roter Farbe für das rechte Ohr. So wird erkennbar, ob sich das Hörvermögen des linken und des rechten Ohres unterscheiden bzw. wie sehr sie voneinander abweichen.

Was ist eine Hörschwelle

Ein wichtiger Bezugspunkt für die Interpretation einer Hörkurve (bzw. eines Ton- oder Sprachaudiogramms) ist die so genannte Hörschwelle. Die Hörschwelle zeigt an, ab welcher Lautstärke ein Ton von der Testperson wahrgenommen werden konnte. Die Hörschwelle von normal hörenden Erwachsenen liegt im Bereich von 0 bis 20 dB.

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