Warum werden Menschen schwerhörig?
Schwerhörigkeit kommt in der Regel schleichend. Anfängliche Probleme einer einsetzenden Hörminderung werden meist kaum von den Betroffenen bemerkt. Zuerst verschwinden die leisen und weichen Töne, dann hohe Töne und Zischlaute. In Gesprächen kommt es dann zu Verständigungsproblemen, etwa weil manche Konsonanten falsch verstanden oder gar nicht mehr gehört wurden.
Ist Schwerhörigkeit eine Frage des Alters?
Ja und Nein. Als Ursache einer Schwerhörigkeit kommen verschiedene Faktoren in Frage. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwerhörigkeit steigt zwar mit dem Älterwerden, der entscheidende Faktor ist jedoch Verschleiß, nicht selten als Folgeerscheinung eines ungesunden Lebenswandels. Das sind die häufigsten Gründe:
Schwerhörigkeit – Ursachen und Risikofaktoren
- Altersschwerhörigkeit (natürliche Verschleißerscheinung ab 40 J.)
- Knalltrauma, permanente Lärmbelastung (Abbrechen der Sinneszellen)
- Mittelohrentzündung (kann in schweren Fällen zum Hörverlust führen)
- Tumor am Hörnerv (wenn das Gehör beeinträchtigt wird)
- Neurologische Erkrankungen (Schlaganfall, Gehirnblutung)
- Otosklerose (Verknöcherung der Gehörknöchelchenkette)
- Genetische Veranlagung (angeborene Schwerhörigkeit)
- Chronischer Stress, Bluthochdruck (kann zu Gehörentzündungen führen)
- Nebenwirkung von Medikamenten (Durchblutungsstörung im Innenohr)
Mehr dazu erfahren Sie hier:
Hörverlust & Schwerhörigkeit – Ursachen, Symptome und Lösungen
Wenn das Leben leise wird – und was Sie dagegen tun können …
Schwerhörigkeit vorbeugen
Mit einer gesunden Lebensweise stärken Sie auch Ihre Hörgesundheit. Je besser Sie auf Ihr Gehör achten und Ihrem Hörsinn auch mal eine Pause gönnen, desto länger wird er gute Dienste leisten. Diese Tipps und Maßnahmen haben sich bewährt:
- Lärm: starke/dauerhafte Beschallung vermeiden
- Trommelfell: Gehörgang vor Wasser, Schmutz und Druck schützen
- Ohrhygiene: keine Wattestäbchen; das Ohr ist i.d.R. selbstreinigend
- Hör-Vorsorge: Ohren regelmäßig vom HNO-Arzt untersuchen lassen
- Stress: Dauerstress vermeiden, regelmäßig entspannen
- Medikamente: auf negative Nebenwirkungen fürs Gehör achten
- Hinhören: bewusstes Hören, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen
- Hörtest: einmal im Jahr zum (kostenlosen) Hörtest beim Hörakustiker
Mehr dazu erfahren Sie hier:
Wie kann man Schwerhörigkeit vorbeugen oder verhindern?
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