Die persönlichen Beeinträchtigungen durch Hörverluste werden nur allzu leicht unterschätzt. Für normalhörende Menschen, mit intaktem Gehör und gutem Hörvermögen, ist es kaum vorstellbar, welche Herausforderungen Schwerhörige im Alltag, Beruf und Gesellschaftsleben permanent zu bewältigen haben. Um diese Anstrengungen sichtbar zu machen und für das Thema Schwerhörigkeit zu sensibilisieren, hat die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) den einzigartigen Film »Schwerhörigkeit: So hören Millionen Menschen in Deutschland« veröffentlicht.
Der Film zeigt eindrucksvoll, wie sich normale Alltagssituationen für schwerhörige Menschen darstellen, wie eingeschränkt sie ihre Umwelt akustisch wahrnehmen und welche Hürden sie im Alltag überwinden müssen. „Der Zuschauer gewinnt eine Ahnung davon, welche physischen und psychischen Probleme mit einer Schwerhörigkeit einhergehen können“, erläutert biha-Präsident Eberhard Schmidt und rät daher, „das Gehör frühzeitig mit einem kostenlosen Hörtest beim Hörakustiker prüfen zu lassen und sich über Möglichkeiten der Hörsystemversorgung zu informieren.“
Produziert wurde der Film im Sinne Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK), in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft der Hörbehinderten – Selbsthilfe und Fachverbände e.V. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Vorurteile, Stigmata und Diskriminierung in der Bevölkerung abzubauen und eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen in allen Lebensbereichen zu unterstützen.
Sehen Sie sich den Film an – und empfehlen Sie ihn weiter!
Wir alle sind aufgerufen, unsere Umwelt für das Thema Hörminderung zu sensibilisieren. Nicht nur aus Respekt schwerhörigen Menschen gegenüber. Genauso wichtig ist es, unseren Angehörigen, Freunden und Kollegen den Wert guten Hörens und Verstehens bewusst zu machen.
3 Minuten, die sich lohnen – zu sehen auf YouTube:
Schwerhörigkeit: So hören Millionen Menschen in Deutschland
Der Aufforderung am Filmende möchten wir uns nachdrücklich anschließen: „Geben Sie Schwerhörigkeit keine Chance. Machen Sie einen Hörtest!“
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*Quelle: Bundesinnung für Hörakustiker KdöR (Schätzung von erwachsenen Personen, für die eine medizinische Indikation auf Hörgeräteversorgung
gegeben sein dürfte, die aber nicht mit Hörgeräten versorgt sind)